Ehrenamtskoordination kommt - Unterstützungsstelle wird in der Kreisverwaltung angesiedelt
Northeim – Der vergangene Ausschuss für Wirtschaft und Kreisentwicklung beschäftigte sich im Rahmen seiner kurzen Tagesordnung wieder mit dem Thema Ehrenamtskoordination, genauer mit dem Antrag der CDU-Fraktion „Unterstützerkonzept Ehrenamt-Hauptamt stärkt Ehrenamt. Ziel des CDU-Antrages war es, innerhalb der Verwaltung eine „Service-Stelle“ nach dem Vorbild der „Gut infomiert- vernetzt engagiert/GIVE“ im Landkreis Göttingen einzurichten. Bereits zum vierten Mal beschäftigte sich der Ausschuss nun mit diesem Antrag.
„Wir möchten das Ehrenamt gerade in Zeiten überbordender Bürokratie durch die Verwaltung unterstützen. Dafür braucht es aber, wie die Rückmeldungen der Ehrenamtler bei der Bedarfsanalyse gezeigt haben, einen Ansprechpartner und „Serviceleister “ in der Verwaltung“, waren sich die CDU-Mitglieder im Fachausschuss einig. Die Einrichtung einer solchen Stelle als Konsequenz des Antrages der CDU-Fraktion bereits wurde bereits im vorvergangenen Ausschuss durch die Verwaltung vorgeschlagen. Der Beschlussvorschlag sah vor, eine neue Stelle für diese Tätigkeit einzurichten. Aus Sicht der CDU-Fraktion sollten die anfallenden Aufgaben jedoch innerhalb der bestehenden Verwaltungsstruktur ohne zusätzlichen Personalkosten oder Stellen realisiert werden. Diesem Antrag der CDU-Fraktion folgt die Landrätin nun mit dem neuen Beschlussvorschlag, der vorsieht, die Aufgaben der Ehrenamtskoordination ab dem 01.04.2026 im Referat 3 „Demokratieförderung“ anzusiedeln. Durch diese Konstruktion entstehen keine zusätzlichen Kosten und es können ohnehin bestehende Verwaltungsstrukturen genutzt und Synergien geschaffen werden. Des Weiteren soll zusätzlich ein beim niedersächsischen Sozialministerium ein Antrag auf eine Förderung der Ehrenamtskoordination eingereicht werden. Diesem Vorschlag folgte der Ausschuss in seiner Sitzung am 11.11. einstimmig.
„Wir sind mit dieser Konstellation sehr zufrieden da wir auf diese Weise die Aufgaben der Ehrenamtskoordination bearbeitet werden können, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen, oder weitere Stellen erforderlich werden. Dies war ein zentraler Bestandteil unseres Änderungsantrages in der letzten Sitzung“, heißt es aus der CDU-Kreistagsfraktion. Konkret soll die Ehrenamtskoordination Beratungstätigkeiten für Ehrenamtler bieten (bspw. bei der komplexen Fördermittellandschaft), als Ansprechpartner und Vermittler in der Verwaltung zur Verfügung stehen, auch bei rechtlichen Fragestellungen, sowie bei anderen Bedarfen helfen. Diese Aufgaben wurden, wie in dem CDU-Antrag gefordert, u.a. im Rahmen einer Fachtagung Ehrenamt im Februar 2024, sowie bei Runden Tischen mit ehrenamtlich Engagierten durch die Akteure selbst als Bedarfe herausgearbeitet.