Gemeinsames Gewerbeflächen-Entwicklungskonzept bietet Chance für gemeinsame wirt-schaftliche Entwicklung in Südniedersachsen
Northeim – Die wirtschaftliche Entwicklung der Region Südniedersachsen ist immer wieder mit der Nachfrage nach Gewerbeflächen verbunden. Gerade diese stehen in der Kommunalpolitik immer wieder im Spannungsfeld zwischen ökologischen und ökonomischen Erwägungen sowie der Attraktivität des Standortes. Hierbei muss in Betrachtet gezogen werden, dass gerade attraktive Gewerbeflächen eine endliche, kommunale Ressource darstellen, deren Nutzung durch die Kommunen bestmöglich effizient sein sollten. Um diese Nutzung zu Unterstützen ist nun zwischen den Landkreisen Northeim und Göttingen im vergangenen Jahr ein Gewerbeflächen-Entwicklungskonzept erarbeitet worden, welches nun in der vergangenen Sitzung des zuständigen Ausschusses für Wirtschaft und Kreisentwicklung präsentiert wurde.
„Die umfassende Analyse der Gewerbeflächen sowie des Flächenbedarfs bis 2035 aufgrund der erwarteten konjunkturellen und demographischen Entwicklung gibt wichtige Einblicke und insbesondre Entwicklungsmöglichkeiten und Handlungsempfehlungen für die Kommunen“, so der Kreistagsabgeordnete David Artschwager, Sprecher für Wirtschaft und Kreisentwicklung der CDU Kreistagsfaktion. Für den Landkreis Northeim wird bis 2035 ein Flächenbedarf von ca. 31,6ha an Gewerbeflächen ausgewiesen. Hierbei handelt es sich um Industriegebiete, aber auch bspw. Ladenflächen und andere Geschäftsräumlichkeiten.
Im Rahmen des Konzeptes werden als Ergebnis auch Handlungsempfehlungen für die Kommunen des Landkreises Northeim aufgeführt. Hierbei zeigt sich eine breite spanne von Kommen, deren Flächen Großteils marktfähig, bis hin zu größten Teils nicht marktfähig bzw. aufgrund von nicht genutzter Bebauung nicht nutzbar oder nur schwierig vermittelbar sind. Hierbei zeigt sich jedoch die Gemeinsamkeit, dass in den allermeisten Kommunen die Vermarktung der vorhandenen Gewerbeflächen noch mehr in den Fokus rücken könnte. „Über die WRGN, welche die Erarbeitung dieses Konzepts maßgeblich betreut, besteht für die Kommunen die Möglichkeit, die Vermarktung von Gewerbeflächen und die Ansiedlung von Unternehmen über ein großes Netzwerk zu akquirieren“, meint der Kreistagsabgeordnete Christian Grascha, Vorsitzender der Kreistagsfraktion FDP/ Die Unabhängigen.
Aus dem Konzept ergibt sich im Landkreis Northeim für die Gemeinde Nörten-Hardenberg in Bezug auf die Deckung ihres Gewerbeflächenbedarfs bis 2035 als einzige kreisangehörige Kommune erhöhter Handlungsbedarf. Dieser ergibt sich aus der engen räumlichen Nähe zu dem viel gefragten Oberzentrum Göttingen. „Wir hoffen, dass die Städte und Gemeinden unseres Landkreises das Angebot und die Möglichkeiten von Beratungen durch die WRGN im Bereich der Gewerbeflächenentwicklung wahrnehmen. Die umfangreichen Analyseergebnisse und die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen bieten eine große Chance für die gemeinsame wirtschaftliche Entwicklung in Südniedersachsen“, erklären David Artschwager und Christian Grascha abschließend.