CDU-Kreistagsfraktion Northeim

Regionaler Katastrophen- und Bevölkerungsschutz im Fokus

CDU/FDP/Die Unabhängigen im Kreistag stellen Antrag für zusätzliches Kapitel in der Raumordnung

"Wir wollen, dass der Landkreis Northeim sich noch aktiver für die Stärkung des regionalen Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes einsetzt, deswegen muss dieses Thema auch in die Raumplanung", so begründen die beiden Gruppensprecher, Beatrix Tappe-Rostalski und Christian Grascha, die Initiative der Gruppe CDU/FDP/Die Unabhängigen. Ein Antrag wurde von der Gruppe nun eingereicht, um die Bedeutung und Notwendigkeit eines funktionierenden Schutzkonzepts hervorzuheben.

"In Anbetracht der jüngsten Ereignisse, die die Dringlichkeit eines effektiven Katastrophen- und Bevölkerungsschutzes verdeutlicht haben, ist es unerlässlich, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen", so Tappe-Rostalski. Von Pandemieschutz über Hochwasserschutz bis hin zu Hitze- und Klimaschutzmaßnahmen müssten alle Aspekte berücksichtigt werden, um die Sicherheit und Versorgung der Bevölkerung zu gewährleisten.

Der vorgeschlagene Antrag zielt darauf ab, ein zusätzliches Kapitel im Regionalen Raumordnungsprogramm (RROP) zu etablieren, das speziell auf den regionalen Katastrophen- und Bevölkerungsschutz ausgerichtet ist. Dies umfasst unter anderem die Erstellung von Karten für Hochwasser- und Hitzeschutzgebiete, Planungskonzepte für Bevölkerungsschutzorte, Logistikstandorte für Katastrophenschutzeinrichtungen und die Identifizierung besonders schutzbedürftiger Orte.

Christian Grascha, Gruppensprecher der CDU/FDP/Die Unabhängigen, betont die Bedeutung eines breit angelegten koordinierten Konzepts für den regionalen Bevölkerungs- und Katastrophenschutz. "Die Integration dieser Maßnahmen in das RROP bietet eine ideale Grundlage für die Entwicklung und Stärkung von Schutz- und Logistikmaßnahmen, um die regionalen Besonderheiten und Verflechtungen nicht aus den Augen zu verlieren." Insbesondere angesichts der neuen Sicherheitslage durch den Krieg in der Ukraine, braucht der Zivilschutz eine neue Priorität.

Der Kreistag wird aufgefordert, die Landrätin zu beauftragen, die Umsetzung dieses Konzepts für den Landkreis Northeim vorzubereiten und relevante Interessengruppen aktiv einzubeziehen.