CDU-Kreistagsfraktion Northeim

Kreistagsgruppe „CDU/ FDP/ Die Unabhängigen“: SPD torpediert klares Signal für breites Schulangebot im Landkreis Northeim

Nach der Ablehnung der Resolution zum Erhalt der Förderschulen Lernen positioniert sich die größte Kreistagsgruppe „CDU/ FDP/ Die Unabhängigen“

 
Northeim. Die vergangene Sitzung des Bildungsausschusses des Landkreises Northeim hat aus Sicht der „CDU/ FDP/ Die Unabhängigen“ einen bedauerlichen Beschluss gefasst: Die von der Kreistagsgruppe eingebrachte Resolution zum Erhalt der Förderschule Lernen wurde mit den Stimmen der SPD abgelehnt. Diese Ablehnung mache mehr als deutlich, wie die Haltung der SPD zu den Förderschulen sei. Es sei zu befürchten, dass man die Förderschulen offenbar abwickeln wolle. 

Ziel der Initiative von „CDU/ FDP/ Die Unabhängigen“ war es, sich in Bezug auf das Auslaufen der Förderschule Lernen im kommenden Jahr, eindeutig als Landkreis zu positionieren. Mit der Ablehnung der Resolution durch die SPD habe man nun auf jegliche Stellungnahme verzichtet: „Hier werden Chancen vertan. Anstatt uns als Landkreis dafür einzusetzen, dass wir mit mehreren Schulformen breit aufgestellt sind unterlassen wir es, eine klare Stellungnahme abzugeben. Das ist vor allem für die vielen Kinder und deren Familien, die die Förderschule Lernen als wichtigen Bestandteil unserer Schullandschaft ansehen, bedauerlich“, so Beatrix Tappe Rostalski, Sprecherin der Gruppe „CDU/ FDP/ Die Unabhängigen“.

Selbstverständlich unterstütze man das wichtige Ziel der Inklusion. Allerdings sei die Umsetzung angesichts des aktuellen Lehrermangels und der schlechten Unterrichtsversorgung zurzeit katastrophal und gehe zu Lasten der Kinder, die ohnehin schon Schwierigkeiten hätten. Eine Abschaffung der Förderschule Lernen würde diese Probleme zuspitzen. „Angesichts der Klassengrößen ist es für Lehrkräfte gar nicht möglich, so individuell wie es nötig wäre auf die besonderen Bedarfe von Schülerinnen und Schülern einzugehen. Die SPD will offenbar die Inklusion mit der Brechstange umsetzen. Darunter leiden am Ende vor allem die Kinder“, erklärt Christian Grascha, Sprecher der Kreistagsgruppe „CDU/ FDP/ Die Unabhängigen“.

Die Kreistagsgruppe setze auf Wahlfreiheit. Der gute Zuspruch für die beiden Förderschulen im Landkreis zeige doch, wie hoch der Bedarf dieser Schule ist. Inklusion kann nur gelingen, wenn durch individuelle Förderung alle Schülerinnen und Schüler die besten Chancen haben.