CDU-Kreistagsfraktion Northeim

Bei Wirtschaft und Standortmarketing Synergien mit dem benachbarten Landkreis Göttingen nutzen

Gemeinsame Klausurtagung der Kreistagsgruppe mit Landrätin Astrid Klinkert-Kittel beschäftigte sich mit dem Thema Wirtschaft und Kreisentwicklung

 
Einbeck.  Am vergangenen Freitag traf sich die Kreistagsgruppe CDU/ FDP/ Die Unabhängigen zu ihrer ersten gemeinsamen Klausurtagung im Hotel Hasenjäger. Eingeladen war als Referentin zum Thema Wirtschaft und Kreisentwicklung, welches das Schwerpunktthema der Gruppe ist, die Landrätin Astrid Klinkert-Kittel.

Besonderes Augenmerk der Kreisverwaltung liegt auf den Erkenntnissen aus der durchgeführten Unternehmensbefragung. Hierbei handelt es sich um eine wissenschaftlich begleitete Umfrage des Landkreises, an die regional ansässigen Unternehmen. Die Rückmeldequote von über 30% war im Verhältnis zu Umfragen anderer Landkreise sehr hoch. In einem umfassenden Fragenkatalog wurde hierbei die Zufriedenheit der Unternehmen mit einzelnen Standortfaktoren, so wie die Wichtigkeit der jeweiligen Faktoren an sich abgefragt.

Für die Kreistagsgrupppe CDU/ FDP/ Die Unabhängigen steht insbesondere eine stärkere interkommunale Zusammenarbeit im Bereich Wirtschaftsförderung im Fokus:

„Uns ist wichtig, bei dem weiteren Ausbau der Wirtschaftsförderung insbesondere die Synergien aus kommunaler Zusammenarbeit zu nutzen. Hier gibt es seitens der Kreisverwaltung bereits erste Ansätze, so unter anderem das bereits vom Kreistag gemeinsame Gewerbeflächenentwicklungskonzept mit dem Landkreis Göttingen. Solche Ansätze müssen wir weiter ausweiten, um als Region wettbewerbsfähiger zu werden. Wir streben eine gemeinsame Wirtschaftsförderung mit dem Landkreis Göttingen an“, erklären die beiden Vorsitzenden der Kreistagsgruppe Beatrix Tappe Rostalski und Christian Grascha.

Wichtige Schritte sei man beim Thema Kooperation in der Region bereits gegangen; so habe man im Rahmen eines Projektes der Südniedersachsenstiftung eine Initiative zum Fachkräftemarketing gemeinsam mit anderen Landkreisen, u.a. Göttingen und Goslar, beschlossen. Allerdings bedürfe es für eine effiziente, dauerhafte interkommunale Zusammenarbeit noch eines weiteren Ausbaus der zuständigen Stelle in der Kreisverwaltung.

Um bei einer Fusion der Wirtschaftsförderung auf Augenhöhe dem Landkreis Göttingen zu begegnen, müssten die Ressourcen, die zur Zeit für die Wirtschaftsförderung aufgewandt werden, erhöht werden. Wichtig sei, dass auch die Städte und Gemeinden mit einbezogen werden, denn das Ziel ist, auch Gewerbeflächen interkommunal zu vermarkten. Die Region müsste wegkommen vom Kirchturmdenken. Für die wirtschaftliche Entwicklung sei eine ganzheitliche Betrachtung wichtig. Die Potentiale der Region könnten gemeinsam deutlich besser gehoben werden. „Zukunftsbranchen in der Region können dazu beitragen, dass neue Arbeitsplätze entstehen und wir zu einer wachsenden Region werden. Nun müssen die Weichen richtig gestellt werden, dafür haben sich die Kommunen und die Wirtschaft auf den Weg gemacht“, so Grascha.

„Zwar möchten wir die Zusammenarbeit mit Göttingen verstärkt voranbringen, und Synergien nutzen, aber natürlich haben wir hierbei auch die anderen umliegenden  Landkreise im Blick, mit denen dort, wo Berührungspunkte liegen, eine Zusammenarbeit ebenfalls ausgebaut werden könnte und sollte“ ergänzt David Artschwager Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Kreisentwicklung.